Der direkte Weg zu den Bildern:
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„Farben im Fluss“
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Spiel mit den Leistungen des menschlichen Sehens: Ausstellung Fließende Farben und geometrische Formen von Hans Hopmann in der Physiotherapeutischen Praxis Cichy in Münster-Coerde vom 1.3. – 3.5. 2013
Bei der Eröffnung sagte Hopmann: „Ich spiele in meinen Arbeiten mit den Stärken und Schwächen unseres visuellen Wahrnehmungssystems: Unsere steinzeitlichen Vorfahren mussten schnell und sicher Situationen erfassen, z. B. wenn ein gefährliches Tier drohte oder eine Beute erlegt werden musste. Im sozialen Bereich der Horde war das schnelle und sichere Erkennen der einzelnen Mitglieder, und darüber hinaus die Unterscheidung von Freund und Feind überlebenswichtig. Das Gehirn ist daher im Laufe der Evolution auf ein schnelles Erfassen der Umwelt ausgerichtet worden. Und unser Gehirn funktioniert auch heute nach 30000 Jahren noch genauso.“ Hans Hopmann, der Lehrer für Biologie und Chemie am Schlaun-Gymnasium war und seit der Pensionierung Wahrnehmungsphysiologie studiert, nutzt diese Eigenschaften des Gehirns aus. Er erzeugt in seinen Bildern dadurch eine besondere Spannung, dass er dem Betrachter auf den ersten Blick Abstraktes so anbietet, dass unser Gehirn nach konkreten Interpretationsmöglichkeiten sucht und in der Regel auch Lösungen findet. In den geometrischen Bildern führen zweidimensional dargestellte geometrische Muster zu räumlicher Wahrnehmung und zu sogenannten Springbildern, wenn das Gehirn mehrere Deutungsmöglichkeiten findet: zwischen diesen Möglichkeiten springt dann unsere Wahrnehmung hin und her. In den Bildern mit fließenden Farben sind die Interpretationsmöglichkeiten noch größer, da komplizierte Farbverläufe, Marmorierungen und Strukturbildungen unser Wahrnehmungssystem dazu verleiten, in dem Dargestellten Gesichter, Körper, Tiere oder Landschaften zu suchen und zu erkennen. Das erzeugt eine besondere Spannung. Bei den Bildern mit fließenden Farben wendet
Die auf den ersten Blick so unterschiedlichen beiden Bildserien haben also das Spiel mit der menschlichen Wahrnehmung gemeinsam. (Eig. Bericht WN, MZ) | |
Ausstellung "Geplant geometrische und sich selbst malende Bilder" Orangerie des Botanischen Gartens Münster (August 2011)![]() |