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„Farben im Fluss“

lautete der Titel meiner die Ausstellung im Rathaus Emsbüren. Zu sehen waren meine Werke dort vom 14. bis zum 21. April 2017. Die Ausstellung mit meinen „Bildern, die sich selber malen“ wurde von Bürgermeister Bernhard Overberg eröffnet - die Lingener Tagespost berichtet online darüber. Foto (c): Margrit Lehmkuhl-Wiese/noz.de

Spiel mit den Leistungen des menschlichen Sehens: Ausstellung Fließende Farben und geometrische Formen von Hans Hopmann in der Physiotherapeutischen Praxis Cichy in Münster-Coerde vom 1.3. – 3.5. 2013

Bei der Eröffnung der Ausstellung waren die meisten Besucher Coerder Bürgerinnen und Bürger, die wohl gespannt waren auf die erste Einzelausstellung von Kunstwerken in Coerde, zumal der Künstler Hans Hopmann auch Bürger dieses Stadtteils ist.

Bei der Eröffnung sagte Hopmann: „Ich spiele in meinen Arbeiten mit den Stärken und Schwächen unseres visuellen Wahrnehmungssystems: Unsere steinzeitlichen Vorfahren mussten schnell und sicher Situationen erfassen, z. B. wenn ein gefährliches Tier drohte oder eine Beute erlegt werden musste. Im sozialen Bereich der Horde war das schnelle und sichere Erkennen der einzelnen Mitglieder, und darüber hinaus die Unterscheidung von Freund und Feind überlebenswichtig. Das Gehirn ist daher im Laufe der Evolution auf ein schnelles Erfassen der Umwelt ausgerichtet worden. Und unser Gehirn funktioniert auch heute nach 30000 Jahren noch genauso.“

Hans Hopmann, der Lehrer für Biologie und Chemie am Schlaun-Gymnasium war und seit der Pensionierung Wahrnehmungsphysiologie studiert, nutzt diese Eigenschaften des Gehirns aus. Er erzeugt in seinen Bildern dadurch eine besondere Spannung, dass er dem Betrachter auf den ersten Blick Abstraktes so anbietet, dass unser Gehirn nach konkreten Interpretationsmöglichkeiten sucht und in der Regel auch Lösungen findet. In den geometrischen Bildern führen zweidimensional dargestellte geometrische Muster zu räumlicher Wahrnehmung und zu sogenannten Springbildern, wenn das Gehirn mehrere Deutungsmöglichkeiten findet: zwischen diesen Möglichkeiten springt dann unsere Wahrnehmung hin und her. In den Bildern mit fließenden Farben sind die Interpretationsmöglichkeiten noch größer, da komplizierte Farbverläufe, Marmorierungen und Strukturbildungen unser Wahrnehmungssystem dazu verleiten, in dem Dargestellten Gesichter, Körper, Tiere oder Landschaften zu suchen und zu erkennen. Das erzeugt eine besondere Spannung.

Bei den Bildern mit fließenden Farben wendet Hans Hopmann eine wohl einmalige Technik an: er verwendet Industrielacke mit unterschiedlichen Binde- und Lösungsmtteleigenschaften, z. B. wasserlösliche Acryllacke und eher fettlösliche Alkydharzlacke. Da diese sich ‚nicht mit einander vertragen‘ undchemisch-physikalisch komplizierte Grenzflächenaktivitäten erzeugen, bilden sich dynamische Muster, die vom Künstler auf verschiedene Art und Weise beeinflusst werden. Aus der Nähe betrachtet sind hier die filigranen Farbverläufe reizvoll, aus der Entfernung wirkt das Spiel mit der Wahrnehmung besonders anregend.

Die auf den ersten Blick so unterschiedlichen beiden Bildserien haben also das Spiel mit der menschlichen Wahrnehmung gemeinsam. (Eig. Bericht WN, MZ)



Ausstellung "Geplant geometrische und sich selbst malende Bilder" Orangerie des Botanischen Gartens Münster (August 2011)